Die Sprecherteams der Jüngeren und der Älteren laden ganz herzlich alle interessierten Jugendlichen, jungen und älteren Erwachsenen und Familien mit ihren Kindern zur 57. Silvesterwerkwoche des Quickborn Arbeitskreises auf Burg Rothenfels ein.
Bisher galt: Erhalt und Sicherstellung unseres Wohlstandes ist ohne Wachstum nicht möglich. Aber – stimmt das wirklich? Was bedeutet Wohlstand und was bedeutet er für uns? Können wir unseren Wohlstand auch ohne Wachstum halten und sicherstellen? Müssen wir dazu ggf. unsere Ansprüche deutlich zurücknehmen? Reicht unser jetziger Status Quo, um die vielen Aufgaben wie Umwelt, Bildung, Gesundheitssystem, demografischer Wandel, Sicherheit und vieles mehr in der Zukunft zu lösen? Also die gesellschaftliche und wirtschaftliche Transformation zu vollenden? Ist es in Anbetracht der hierzu auch erforderlichen enormen finanziellen Ressourcen erforderlich, ein wirtschaftliches Wachstum sicherzustellen? Und schlussendlich, wie funktioniert eigentlich Wirtschaft? Alle diese Fragen wollen wir mit euch diskutieren, wir wollen die Komplexität verstehen und Lösungsansätze erarbeiten. Wir wollen uns nicht einer Aussichtslosigkeit ergeben, sondern Ideen entwickeln, wie Lösungen – auch im ganz kleinen in unseren Familien, Gemeinden möglich sind, denn: Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern.
Dr. Stefan Einsiedel studierte Biologie und Wirtschaftswissenschaften. Nach einigen Jahren in der Finanzindustrie ging er für die Recherchen zu seiner Doktorarbeit über "Kampf gegen Armut und Klimawandel" in indische Slums und Urwalddörfer. Mittlerweile ist er Geschäftsführer des Zentrums für Globale Fragen an der Hochschule für Philosophie in München, wo er die Forschungsprojekte zur sozial-ökologischen Transformation leitet.
Thomas Steinforth wurde 1968 geboren und hat nach dem Zivildienst und einer zweijährigen journalistischen Ausbildung Philosophie und Erwachsenenpädagogik an der Hochschule für Philosophie in München studiert. In seiner sozialphilosophischen Dissertation hat er sich mit der Bedeutung der Selbstachtung für das (gute) menschliche Leben und mit ihren vielfältigen Voraussetzungen auseinandergesetzt. Er hat viele Jahre für den Caritasverband der Erzdiözese München und Freising gearbeitet, dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für Philosophie (hier war er an der Studie „Wie sozial-ökologische Transformation gelingen kann“ beteiligt). Nach einer Tätigkeit als Bildungsreferent mit einem wirtschaftsethischen Schwerpunkt im Heinrich-Pesch-Haus in Ludwigshafen arbeitet er sei 2022 als Referent für Theologische Erwachsenenbildung in der Domberg-Akademie, der Akademie der Erzdiözese München und Freising und verantwortet dort u.a. die Reihe „ETHIK | einfach spannungsreich“. Nebenberuflich ist er publizistisch und in der Lehre tätig. Für eine fruchtbare philosophische Reflexion sind ihm besonders wichtig der Ausgang von existenziellen Fragen und Erfahrungen der Menschen sowie der oft anregende Zugang über Kunst und (Pop-)Kultur.
Übernachtung und Verpflegung | Tagungsbeitrag Mitglieder im QB-AK | Nicht- Mitglieder |
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Erwachsene Einzel-/Doppelzimmer | 450 € | 20 € | 35 € |
Erwachsene Familienzimmer | 360 € | 20 € | 35 € |
Erwachsene Jugendherberge | 340 € | 20 € | 35 € |
Jugendliche (14-26 Jahre) | 180 € | 15 € | 35 € |
Kinder (6-13 Jahre) | 180 € | ---- | ---- |
Ab dem 3. Kind (6-13 Jahre) | 100 € | ---- | ---- |
Kinder bis 5 Jahre | ---- | ---- | ---- |
Im Preis enthalten sind Bettwäsche und Handtücher. Da die Anzahl der Einzel- und Doppelzimmer auf der Burg begrenzt ist, freuen wir uns, wenn Paare und Einzelpersonen bereit sind, in einem Mehrbettzimmer zu übernachten. Auch eine Übernachtung im Ort kann bei einer sehr hohen Belegung erforderlich sein. Im Bedarfsfall können Zuschüsse zu den Tagungskosten gegeben werden.
Wenn jemand absagen muss, bitten wir, dies frühzeitig zu tun. Wir müssen die Stornierungsbedingungen der Burg komplett weitergeben. Bis zum 12. Dezember ist die Absage kostenfrei, bis zum 27. Dezember müssen wir euch 30% der Kosten in Rechnung stellen. Ab Tagungsbeginn müssen die vollen Kosten bezahlt werden.
Die Silvestertagung ist eine Kooperation zwischen der VHS-Akademie Burg Rothenfels und dem Quickborn-Arbeitskreis. Die VHS-Akademie Burg Rothenfels ist als Bildungseinrichtung nach dem Bildungszeitgesetz anerkannt. Teilnehmende mit Arbeitsstelle in Baden-Württemberg oder Nordrhein-Westfalen können damit Bildungszeit (bzw. Bildungsurlaub) bei ihren Arbeitgeber:innen für die Teilnahme an unseren Tagungen beantragen. Für den Antrag werden weitere Unterlagen zur Silvestertagung benötigt - diese sind bei fabian.ehret@quickborn-ak.de erhältlich.
Weitere Informationen zur Bildungszeit Baden-Württemberg: Seite der Regierungspräsidien Baden-Württemberg
Weitere Informationen zum Bildungsurlaub Nordrhein-Westfalen: Broschüre zum Bildungsurlaub NRW
Die Freistaaten Sachsen und Bayern gewähren keinen Bildungsurlaub. In allen anderen Bundesländern ist die Anerkennung abhängig von der jeweiligen Veranstaltung. Melden Sie sich bei Interesse für ein anderes Bundesland bitte frühzeitig bei phillip.fuhrmann@burg-rothenfels.de, sodass wir eine mögliche Beantragung initiieren können.
Die Silvesterwerkwoche ist die zentrale Tagung des Quickborn-Arbeitskreises. Sie findet jedes Jahr über den Jahreswechsel vom 28. Dezember bis zum 4. Januar auf Burg Rothenfels statt. Der besondere Reiz liegt in der generationenübergreifenden Begegnung von Jung und Alt, des Zusammenseins in gegenseitigem Respekt, Unterhaltung, Besinnung und Feiern. Der Jahreswechsel bildet einen Höhepunkt der Tagung. In einem strukturierten Tagesablauf während der Silvestertagung bilden die liturgischen Veranstaltungen die Eckpfeiler. Jeder Tag beginnt mit einem Morgenimpuls. Ein Gottesdienst findet am späten Nachmittag statt. Der Tag endet mit einer Meditation in unserer Kapelle, wo man die Eindrücke noch einmal Revue passieren lässt. Diese besonderen Punkte des Tages werden insbesondere von den Jugendlichen gestaltet, ganz speziell musikalisch wie auch inhaltlich. Dabei sind alle in ihrem Engagement frei und flexibel, die Freude an der eigenen Kreativität springt aber regelmäßig und schnell über.
Die Themen der Werkwoche werden von den Teilnehmenden selbst vorgeschlagen und für den Termin im übernächsten Jahr ausgewählt. Dadurch wird eine große Bandbreite an religiösen, gesellschaftspolitischen oder auch ganz speziellen ethischen oder kulturellen Bereichen durchdrungen und diskutiert. Der externe Impuls durch die Referierenden wirft Fragestellungen auf, die von allen Interessierten in kleinen moderierten Runden reflektiert werden. Die individuelle Auseinandersetzung mit den Fragen bezieht dabei das Wissen, die persönliche Erfahrung und die Meinung jedes weiteren Teilnehmenden im Gesprächskreis mit ein. Das Konzept ermöglicht allen Teilnehmenden, sich tiefergehend mit dem Thema zu befassen und regt zum konstruktiven Weiterdenken an.
Ende November verschicken wir die Anmeldebestätigungen mit weiteren Informationen zur Werkwoche. Wie immer gilt bei der Anmeldung das Prinzip „first come – first serve“.
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